BB: Betreuungsplätze anstelle Archivräume der Stadt
„War die Akzeptanz der OGS an der KGS St. Martinus im innerstädtischen Vergleich in den Anfangsjahren eher schwach, so hat sich diese Situation in den letzten Jahren komplett umgekehrt. Im Schuljahr 2017/18 konnte der Bedarf an Betreuungsplätzen nur noch mit Mühe dadurch gedeckt werden, dass die „Bis Mittag-Kinder“ in den angemieteten Pfarrsaal der kath. Kirchengemeinde ausgesiedelt wurden.“ so Carolin Dißmann, Ratsmitglied des BB und Mitglied im Schulausschuss.
Aktuell betreut die OGS an der KGS St. Martinus die maximal zulässige Schülerzahl, d.h. 30 „Bis-Mittag-Kinder“, weiterhin im Pfarrsaal, und 100 OGS-Kinder in den hergerichteten Kellerräumen der Schule. Diese Ausgangssituation wird sich im kommenden Schuljahr 2020/21 erheblich verschärfen, da die Schule nach aktuellem Stand deutlich mehr Anmeldungen verzeichnet als im Schulentwicklungsplan prognostiziert. Es ist bereits jetzt klar absehbar, dass deutlich mehr OGS-Plätze benötigt werden als die 14, die durch die Abgänge der Viertklässler frei werden.
„Fehlende Betreuungsplätze haben in der Vergangenheit leider immer häufiger dazu geführt, dass Eltern, die sich vom pädagogischen Konzept der KGS St. Martinus überzeugt zeigten, ihre Kinder dennoch an anderen Schulen anmeldeten, bzw. anmelden mussten. Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport hat sich in der Vergangenheit wiederholt für das diversifizierte Angebot an Grundschulkonzepten in Bad Honnef stark gemacht und erachtet es daher als unhaltbar, dass eine Schule durch mangelndes Angebot an OGS-Plätzen in ihrer Entwicklung erheblich eingeschränkt wird“, so Carolin Dißmann weiter.
Angrenzend an die OGS-Räumlichkeiten befindet sich in den Kellerräumen der KGS St. Martinus ein städtischer Archivraum. Daher ist der BB der Ansicht, dass die Verwaltung zeitnah alle Möglichkeiten eruiert, diesen Archivraum für die OGS nutzbar zu machen. Aus Sicht des BB müsste es möglich sein, dass dies unkompliziert im Rathaus oder an anderer Stelle untergebracht werden kann.
In den zurückliegenden 15 Jahren wurden zahlreiche Großprojekte an der KGS St. Martinus überwiegend, wenn nicht sogar ausschließlich, in privater Regie durchgeführt und finanziert wurden.
Die Verwaltung möge daher aus Sicht des BB bei ihrer Prüfung mit der Schulgemeinschaft abklären, welche Optionen die Schule sieht, das Vorhaben, den Archivraum nutzbar zu machen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten tatkräftig zu unterstützen.
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